5G, Mobilfunk und Demenz – und was eine neue Datenbank dazu zu sagen hat

Ich habe in meinem letzten Beitrag zum Thema darauf hingewiesen, dass eine neuere Tierstudie gezeigt hat, dass sich nach 2-stündiger Bestrahlung von Ratten mit einem echten Mobilfunksignal Veränderungen im Hippocampus einstellen, jener Gehirnstruktur, die für alle Gedächtnisleistungen zentral ist. Diese Veränderungen reichen von Membranumbau bis zu genetischen Veränderungen. [1]

Es gibt seit Kurzem eine neue, öffentlich zugängliche Datenbank der Oceania Radiofrequency Scientific Advisory Association (ORSAA). Das ist ein Zusammenschluß von Wissenschaftlern im australisch-pazifischen Raum, die nicht von der Industrie finanziert sind und eine große Datenbank zusammengestellt haben, die derzeit 3537 Einträge enthält. Die Einträge enthalten wissenschaftliche Studien zum Thema elektromagnetische Strahlung – nicht nur Mobilfunk, aber auch – und alle möglichen Studienmodelle, von in-vitro-Studien an Zellen, über Tierstudien bis zu Studien am Menschen und Zusammenfassungen und bewertende Berichte [2]. Sie ist für alle frei zugänglich und lässt sich nach ein bisschen Eingewöhnung nach allen möglichen Kriterien durchsuchen.

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Dialektik des Fortschritts – 5G, Alzheimer Demenz und Pflegeroboter – und zurück

Seit der neuesten Digitalstrategie, den schon etwas älteren Digitalpakten und dem Ruf nach flächendeckendem Mobilfunk in Deutschland weiß es jeder: wir brauchen das alles. Unter anderem damit wir demnächst mal genügend Pflegeroboter in Marsch setzen können, die von autonomen Lieferautos oder Teslas neuestem autonomen Laster geliefert werden – und dann autonom die Hintern der zu pflegenden Demenzpatienten putzen können. Dass diese Demenzpatienten in den letzten 10 Jahren um 40% zugenommen haben und in der näheren Zukunft weiter zunehmen werden, das kann man der gleichen Zeitung entnehmen, die über die heroische Digitalstrategie berichtet.

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Lebensstil und Demenz

Regelmässige Leser meines Blogs werden sich erinnern: vor Kurzem erschien das von Martin Loef und mir herausgegebene Buch „Demenz – Prävention und Therapie“, das beim KVC-Verlag direkt bezogen werden kann. Die offizielle Lehrmeinung zum Thema lautet ja, dass Demenz nicht viel mit Lebensstil und Verhalten zu tun hat und daher auch nur als Schicksal erlitten werden kann. Im Normalfall wartet man auf den Durchbruch, damit man mit einer magischen Pille die Demenz – irgendwann, in ferner Zukunft – behandeln kann. Dieser Haltung sind wir in diesem Buch entgegengetreten und zeigen auf, welche Möglichkeiten es gibt – und warum Demenz eben doch viel mit Lebensstil zu tun hat.

Nun belegt eine neue retrospektive Kohortenstudie, die im JAMA, dem Journal of the American Medical Association erschienen und frei zugänglich ist, mit Zahlen, dass ein Zusammenhang mit dem Lebensstil tatsächlich zu erkennen ist. [1]

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Neues Buch „Demenz – Prävention und Therapie“

Martin Loef und ich haben ein neues Buch über die Prävention und Therapie von Demenz im KVC-Verlag herausgebracht, das man dort für 30 € erwerben kann: Demenz – Prävention und Therapie – KVC-Verlag Dort haben wir Autoren zusammengeführt, die verschiedene Aspekte der Prävention von Demenz und der komplementärmedizinischen Therapie von Demenz ausleuchten. Es zeigt sich: … Weiterlesen