Es gibt zwei Wege, mit der Corona-Krise umzugehen: freiwillige Aufarbeitung oder Gerichtsverfahren

– hier kommen die Argumente: ein Buchbesprechungsessay

Tichys Einblick Spezial: Der Corona-Komplex (Hrsg. Roland Tichy). München: Holderstock Media GmbH. ISBN 4-193709-514803; 138 Seiten, broschiert, 14,80 €

Buch beim Verlag

Kurzversion meiner Besprechung: Dieses Buch gehört auf den Nachttisch eines jeden Politikers, Richters, eigentlich jeden Bürgers, vor allem derer, die bislang immer noch der Meinung sind: Coronakrise? War da was? War doch alles bestens. Nein, war es nicht. Und dieses Buch erklärt, warum nicht.

Vor kurzem hat das Multipolar-Magazin Dokumente publiziert. Die Dokumente sind Besprechungsprotokolle des Krisenstabs im Robert-Koch-Institut (RKI-Protokolle 1 und RKI-Protokolle 2). Sie wurden in geschwärzter Fassung freigegeben, nachdem das Magazin eine Freigabe nach dem Informationsfreiheitsgesetz erstritten hat. Die Dokumente belegen: Im März 2020, kurz bevor die Bundesregierung den ersten Lockdown beschloss, gab es keine Bedrohungslage. „Bedrohungslage mäßig“, sagte das RKI. In den Proben, die von den Influenza-Sentinel-Praxen eingeschickt worden waren: „kein Nachweis von SARS-CoV-2“; mehrfach. Nie ein Alarmsignal. Die Sentinel-Praxen bilden ein bewährtes, bundesweites Überwachungssystem. Mit ihm kann man die Verbreitung bekannter, aber auch neuer Erreger überwachen, weil die Praxen repräsentative Stichproben von Abstrichen bei Patienten mit Erkältungssymptomen einschicken. Trotz der fehlenden Bedrohungssignale hat ein politischer Beamter aus dem Bundesgesundheitsministerium angeordnet, dass das RKI eine hohe Bedrohungsstufe verkündet, die anschließend die angebliche „wissenschaftliche“ Begründung für den Lockdown und die Folgemaßnahmen abgab. Der Name der betreffenden Person ist geschwärzt, aber es gehört nicht sehr viel Fantasie dazu darin, jenen Verantwortlichen im Gesundheitsministerium zu sehen, der im Oktober 2019 an einem Planspiel in München teilgenommen hat, bei dem die Reaktion auf einen gentechnisch veränderten Erreger geübt wurde.

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Lesung aus meinem Buch „Die Erscheinung“

Die Erscheinung – Die vierte Dimension im Leben des Dr. Winfried Noethrich

Für den Kontrafunk habe ich aus meinem aktuellen Roman gelesen: Der Sekretär von Kardinal Katz, Dr. Winfried Noethrich, ersinnt den Plan, mittels einer fingierten Marienerscheinung den allgemein schwindenden Glaubenseifer wieder zu aktivieren. Die Zeugin der Erscheinung ist in der Krankenschwester Marianne, einer früheren Bekannten Noethrichs, schnell gefunden. Schon bald ist klar, dass Marianne und Noethrich unterschiedliche Hoffnungen mit ihrer Begegnung verbinden. „Die Erscheinung – Die vierte Dimension im Leben des Dr. Winfried Noethrich“ ist im Dezember 2023 im Tredition-Verlag erschienen. Hier können Sie die Lesung direkt anhören:

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Ein runder Coronatisch?

Angst, Politik, Zivilcourage: Corona – Gedanken zu einem wichtigen Buch

Angst, Politik, Zivilcourage – Rückschau auf die Corona-Krise (hrsg. v. T.A. Seidel & S. Kleinschmidt, Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt, 2023, 309 Seiten, 39 Euro, ISBN 978-3-374-07463-1)

Ich habe ein Buchbesprechungessay zu diesem Buch geschrieben, das vor Kurzem auf Achgut publiziert wurde und das ich allen Lesern sehr empfehlen kann.

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Ein Mittelweg in schwierigen Zeiten

In der Coronakrise zwischen der Skylla der Leichtgläubigkeit und der Charybdis der Verschwörungstheorien segeln

Gedanken zu Mattias Desmets neuem Buch „The Psychology of Totalitarianism“ (London: Chelsea Green, 2022, 231 Seiten, 32,50 €, hardcover)

In der Coronakrise sieht man im Wesentlichen zwei Lager: Diejenigen, die das Mainstream-Narrativ vom Coronavirus weitgehend für wahr halten und diejenigen, die dieses Narrativ – manchmal laut, manchmal leise – hinterfragen. Die erste Gruppe nenne ich im Folgenden, der Einfachheit halber, die Gläubigen, die anderen die Zweifler.

Die Zweifler haben meistens ein großes Problem: nämlich zu verstehen, wie es möglich ist, dass so viele ihrer – durchaus intelligenten – Zeitgenossen einem so offensichtlich falschen Narrativ aufsitzen, das die Gläubigen für wahr halten. Zu dieser Gruppe der Zweifler zähle ich mich auch. Viele in dieser Gruppe suchen dann nach Erklärungen und landen dann sehr oft bei dem einen oder anderen Verschwörungsnarrativ. Ein solches Verschwörungsnarrativ erklärt dann, dass irgendeine Gruppe – die Pharmaindustrie, die Finanzindustrie, sinistre Gruppierungen in den Hinterzimmern der Politik, eine Satanistenbande, das World Economic Forum (WEF), eine geheime Weltregierung, die „Eliten“ – das Ganze angezettelt habe, um ihre eigene Agenda voranzubringen. Ich kann gut verstehen, warum Menschen solche Theorien als Erklärung suchen und sie oft für plausibel halten, aber ich persönlich finde sie meist eher unzureichend als Erklärung.

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