Unser Merkurisches Zeitalter: Über Gier, Geld und Quecksilber

In meiner Heimatstadt Augsburg verpflichtete der damalige Stadtpfleger Markus Welser 1596 den kaiserlichen Hofbildhauer, Adrian de Vries, drei Brunnen für die Stadt zu errichten. Der erste von ihnen war der Merkurbrunnen (Abbildung 1). [1]

 

Abbildung 1 – Merkurbrunnen in Augsburg (Eigenes Foto)

Adrian de Vries‘ Merkur, die Fugger und das Quecksilber

Nicht umsonst hatte man den Hofbildhauer vom kaiserlichen Hof aus Prag kommen lassen. Er brachte das größtmögliche Prestige mit in eine Stadt, der es darum ging ihren beginnenden wirtschaftlichen Abschwung durch möglichst viel Pomp etwas zu verschleiern, wenn nicht zu verzögern.

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Die Relevanz von Forschung im Bereich Bewusstsein, Spiritualität und Neurowissenschaft

Gerade habe ich vom Springer-Verlag den Bericht über unsere Bücher in der von Stefan Schmidt und mir herausgegebenen Reihe „Neuroscience – Consciousness – Spirituality“ erhalten. Seit Erscheinen wurden E-Versionen der Kapitel mehr als 30.000 mal herunter geladen, 160 Leser haben sie 40 mal zitiert. Der zweite Band in der Reihe – „Meditation- Neuroscientific Approaches and Philosophical Implications“ hat den ersten mit mehr als 42.000 Kapitel-Downloads und 202 Lesern sogar überrundet. Und auch die englische Version meines Spiritualitätsbuches, das vor Jahren beim Drachen-Verlag erschienen ist und seit geraumer Zeit in zweiter Auflage vorhanden ist, ist trotz des bei Springer leider sehr stolzen Preises mehrfach zitiert und verzeichnet mehr als 3.000 Kapitel-Downloads, obwohl noch nicht so lange erschienen.

Damit gehören die ersten beiden Bände zu den 50% bzw. 25% am meisten gelesenen Büchern bei Springer. Das freut mich, denn es zeigt: das Thema „Spiritualität und Bewusstsein“ erhält, gerade auch in der Kombination mit neuropsychologischen Betrachtungen, wissenschaftliches Momentum. Es wird wahrgenommen. Es befruchtet Leser und führt dazu, dass der wissenschaftliche Publikationsprozess diese Bereiche mit berücksichtigt.

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Rezepte gegen die Angst – Bilderfasten

Ich hatte das große Privileg, in meiner Studienzeit im Jahr 1980/81 die hervorragende japanische Logikerin Hide Ishiguro vom University College London als persönliche Tutorin zugeteilt zu bekommen. Ich musste mit meinem Kollegen wechselweise Texte lesen und dazu Kurzreferate vorbereiten. Einmal erzählte sie uns eine Geschichte, die mir hängenblieb: Als in Japan durch europäische Händler im 16. Jahrhundert Feuerwaffen eingeführt wurden, veränderte sich das Kriegswesen. Einige Schlachten waren so brutal – etwa die, die in Akira Kurosowas Film Kagemusha erzählt wird – dass Japan sich mindestens für eine kurze Zeit darauf einigte, die Feuerwaffen zu bannen. Das ist ein interessantes historisches Beispiel dafür, dass eine vermeintlich unumgängliche technologische Revolution rückgängig gemacht werden kann, weil man verstanden hat, dass sie verheerende Folgen hat. Wir wissen, dass das leider nicht auf Dauer war. Aber es ist möglich.

Kann eine vermeintlich unumgängliche technologische Revolution rückgängig gemacht werden?

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Rezepte gegen die Angst – Transformation durch Verzicht. Eine Besprechung von Stefan Brunnhubers Buch „Die Kunst der Transformation“

Dass wir in Krisenzeiten leben, braucht nicht extra gesagt werden, auch nicht, dass wir für die Überwindung der Krisen eigentlich keine guten Rezepte haben. Aber was wir wirklich benötigen ist eine zusammenschauende Analyse der verschiedenen Krisen, der partikularen Lösungsansätze und daraus entwickelt einige Ideen, die wirklich funktionieren könnten. Wenn wir uns das nachhaltige Überleben der … Weiterlesen