Hat Spiritualität etwas in der Medizin zu suchen?

Einige Gedanken anlässlich einer Tagung in Wien – und ein bisschen Ketzerei angesichts grassierender Fundamentalismen

Spiritualität war als Thema innerhalb der Wissenschaft lange Zeit komplett tabu und ist es in weiten Bereichen immer noch. Das hat viele Gründe, drei davon will ich kurz anreißen und einige Gedanken zu den Konsequenzen und zu unserer jetzigen Situation anschließen.

Unsere Wissenschaft hat seit den Zeiten Galileis und anderer großer Geister im 16. und 17. Jahrhundert sehr große Fortschritte im Verständnis der Natur gebracht und sich dadurch oder sozusagen en route auch gegen ein dogmatisch von kirchlichen Behörden vorgegebenes religiöses Weltverständnis gewandt. Insofern war Wissenschaft ein großer Motor der Aufklärung und ein aufklärerisches Verständnis der Wissenschaft ist auch heute noch für viele synonym mit Antidogmatismus und antireligiösem Sentiment. Wissenschaftliche und dogmatische Konzepte davon wie die Welt funktioniert vertragen sich schlecht.

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IntraG: Newsletter im Juni

Kurz bevor die wissenschaftliche Welt in die „Sommerpause“ geht (=viel Arbeit, wenig Termine) geben wir Ihnen noch einmal einen Überblick über die Geschehnisse der letzten Wochen. Und die waren nicht ohne! Aber sehen und hören Sie selbst, denn dieser Newsletter bietet vor allem eine ganze Reihe spannender Videos. Darunter vor allem die vollständige Dokumentation unsere … Weiterlesen

Von der Kunst nichts zu tun – Einige Gedanken und eine Einladung zu einem Symposion

Wir veranstalten am 22. Mai 2015, einem Freitag Nachmittag, in den Räumen der Berliner Repräsentanz der Robert-Bosch-Stiftung mit Unterstützung der Carstens-Stiftung ein Symposion, in dem wir den Fragen, die ich hier anschneide, nachgehen wollen: Ist im medizinischen Kontext – und vielleicht auch anderswo – Nicht-Handeln vielleicht manchmal sogar besser als Handeln und Intervenieren? Wie kommt es, dass wir uns überhaupt diese Frage stellen und stellen müssen? Und warum fällt es uns so schwer? Das Symposion ist frei und für alle zugänglich, allerdings ist eine Anmeldung nötig, der Einladungsflyer dient dann als Eintrittskarte.

Peter C. Gøtzsche, dessen Buch „Deadly Medicines“ ich vor einer Weile besprochen habe und das jetzt auch auf Deutsch vorliegt eröffnet den Reigen. Er vertritt ja bekanntlich die These, dass wir über die meisten Medikamente viel zu wenig wissen, dass die wenigsten wirklich effektiv sind und die meisten zu viele Nebenwirkungen haben, so dass Nebenwirkungen von Medikamenten mittlerweile die Todesursache Nummer 3 in den westlichen Ländern seien.

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IntraG: Oster-Newsletter im März

Ostern steht vor der Tür! Vielleicht eine Gelegenheit, sich Zeit zu nehmen mal den Geist schweifen zu lassen – das hat sich nämlich laut neuerer Forschung als überaus nützlich herausgestellt. Überaus nützlich für alle Arten von Heilberufen ist auch der Studiengang „Kulturwissenschaften und Komplementäre Medizin“, darüber berichten Studenten und Alumni wie Apotheker Jan Reuter, Ärztin … Weiterlesen

IntraG: Februar-Newsletter 2015

Diesmal wird im Newsletter die Fortbildung „Krankheit als ordnendes Prinzip“ und dessen verantwortlichen Dozenten genauer vorgestellt. KWKM-Student_innen lernen Sie ab sofort in Video-Interviews besser kennen. Und aus der Meditations-Forschung weiss eine neue Publikation zu berichten, wie es um unseren Freien Willen steht. http://intrag.info/newsletter/2015-02