Covid-19 – Wie könnte man es anders machen?

Das Schlimmste an dieser Corona-Krise ist vielleicht das Gefühl: Es geht nicht anders, wir haben keine anderen Alternativen als Lockdown 1, 2, 3 und möglichst rasch jede Menge Impfungen. Wann immer ich dieses Narrativ der „Alternativlosigkeit“ höre, werde ich das Gefühl nicht los, dass fantasielose Technokraten am Werk sind. Daher dachte ich mir, ich versuche mal eine Alternative zu skizzieren.

Die Ausgangssituation

Der Anfang der Überlegung ist aus meiner Sicht der klare Blick dafür, dass in dieser Krise tatsächlich eine Bedrohung, ein neuartiges Virus, von mir aus sogar eines, das aus einem Labor entfleucht ist, die Welt in Atem hält. Dazu gehört auch das klare Wissen darum, dass es für manche Menschen gefährlich ist, gefährlicher als so mancher andere Erreger, mit dem wir es in den letzten Jahrzehnten zu tun hatten. Mittlerweile wissen wir auch, für wen es besonders gefährlich ist: für sehr alte, ziemlich kranke und multimorbide Patienten, z.B. solche mit Diabetes-Folgeerkrankungen, mit koronarer Herzkrankheit und anderen chronischen Erkrankungen. Auch für solche, die aus welchen Gründen auch immer immunsupprimierende Medikamente nehmen müssen. Aber, und das ist wichtig zu sehen: das ist nicht die Mehrheit der Bevölkerung. Zu diesem Wissen gehört auch: es ist in der Regel nicht gefährlich für Kinder und Jugendliche, für junge Menschen und für gesunde alte Menschen.

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Corona-Impfstoffe: Kosten und Nutzen – Nochmals nachdenken!

Immer,  wenn ich mich wieder mit den Corona-Daten beschäftige, komme ich aus dem Staunen nicht heraus, wie sehr sich die offiziellen Verlautbarungen unserer Exekutive und der nüchterne Blick auf die Daten unterscheiden. Wenn ich Daten sage, meine ich nicht die „Zahlen“, oder „Inzidenzen“. Zunächst hierzu:

Die Test-Malaise: Die tatsächliche Prävalenz von SARS-CoV2 ist niedrig und daher die Gefahr falsch Positiver hoch

Ich hatte schon einmal auf die sehr hilfreichen Berichte der Statistik-Arbeitsgruppe der LMU München verwiesen. Alle zwei Wochen veröffentlicht sie ihre Erkenntnisse in einem neuen Bericht; der letzte ist hier. Dort kann man nachlesen, wie gefährlich es ist, sich auf die durch PCR-Tests ermittelte Inzidenz zu verlassen. Diese hängt nicht nur davon ab, wie hoch die wirkliche Inzidenz, also das Vorkommen von Infektionen in der Bevölkerung ist, sondern von vielen anderen Faktoren. U.a. auch von veränderten Teststrategien: Je mehr getestet wird, umso mehr Fälle findet man. Eine Publikation des Netzwerks „Evidence Based Medicine“, dem man nun wirklich keine Nähe zu irgendwelchen Verschwörungstheoretikern vorwerfen kann, hat unlängst klar gemacht, dass das blinde Testen ohne eine zugrundeliegende Strategie und ohne klinischen Anlass fatale Fehler erzeugt, vor allem dann, wenn die wirkliche Inzidenz der Infektion niedrig ist. [1]

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Kommt alles Heil von der Covid-19 Impfung? Und: Brauchen wir sie?

Ich habe ein paar interessante Neuigkeiten entdeckt:

  1. Wie wenig PCR-Tests eigentlich über Infektiosität und Infektion aussagen, habe ich schon öfter gesagt. Aber nun gibt es einen neuen interessanten Datensatz, der das wirklich deutlich zeigt. Ob das der Grund ist, dass die WHO plötzlich zur Vorsicht rät und auch verlangt, dass positiv getestete Symptomlose nicht als Kranke gelten sollten und damit im Prinzip den Pandemiestatus beendet, wie ein hellsichtiger Autor festgestellt hat?
  2. Denn damit ist wirklich deutlich gemacht, dass die tatsächliche Anzahl von „Infizierten“ in keiner Weise gleich der Anzahl der „PCR positiven Fälle“ ist. Das zeigt ein gerade neu publiziertes Rechentool einer Autorengruppe. Damit kann sich jeder aus einer gegebenen Fallzahl ausrechnen, wie hoch die aktuelle Zahl echt positiv Getesteter (nicht tatsächlich Kranker) wirklich ist. Wie das geht, erkläre ich kurz.
  3. Impfen, das Heil der Welt? Ich war mir noch nie so sicher, und bin es jetzt noch weniger, nachdem ich mir die Berichte des Paul Ehrlich Instituts angesehen habe. Ich gebe die Daten der ersten Sicherheitsberichte graphisch anschaulich wieder.

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Wie wär’s mit einem unvoreingenommenen Blick nach Schweden?

Einige neue Daten zur Übersterblichkeit durch SARS-CoV 2 (Covid-19) und zur Wirksamkeit von Lockdown und nicht-pharmakologischen Maßnahmen

Ich war einige Wochen abgetaucht, weil ich ein Buch fertig geschrieben habe, dessen Abgabetermin nahte. Jetzt kümmere ich mich wieder ein bisschen um die Nachrichten rund um die Coronakrise und es ist fast wie immer: Ich komme aus dem Staunen nicht heraus, wie schnell sich die Ereignisse überschlagen, welche wichtigen Daten in der öffentlichen Darstellung ignoriert werden und wie bestimmte Schlaglichter geworfen werden.

Keiner ist frei von Fehlwahrnehmungen. Ich auch nicht, stelle ich immer wieder fest. Ich hatte ja zum Beispiel vermutet, dass wir nach der ersten Welle von Corona-Infektionen im März 2020 ausreichend Immunschutz in der Bevölkerung haben würden, um eine zweite Welle gar nicht erst zu erleben. Das war klarerweise falsch. Denn jetzt haben wir eine zweite Welle, die größer ist als die erste. Dass das nicht an zu schlechtem, zu späten oder zu wenig „Maßnahmen“ liegt, das zeigt eine neue, aktuelle Studie aus der Arbeitsgruppe von John Ioannidis.

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Mortalität in Deutschland 2020 und die letzten vier Jahre

Derzeit purzelt alles durcheinander, Weihnachten ist bedroht, das Chaos steht vor der Tür, scheint es. Denn es sterben jeden Tag so viele Leute an Corona, heißt es, wie bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kommen.

Ich habe mich gefragt, ob das wirklich so schlimm ist. Dass viele Leute jeden Tag sterben, das ist ja unbenommen. Nüchtern betrachtet sterben eigentlich immer und an jedem Tag viele Leute, vor allem in einem Land mit 82 Millionen Einwohnern. Ist also die Anzahl der Menschen, die derzeit sterben, größer als man es aus früheren Jahren kennt? Denn das ist ja wohl die entscheidende Frage. Die habe ich mir gestellt. Die kurze Antwort ist: nein.

Der Beleg dafür ist in meiner Grafik zu sehen:

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