Wie wär’s mit einem unvoreingenommenen Blick nach Schweden?

Einige neue Daten zur Übersterblichkeit durch SARS-CoV 2 (Covid-19) und zur Wirksamkeit von Lockdown und nicht-pharmakologischen Maßnahmen

Ich war einige Wochen abgetaucht, weil ich ein Buch fertig geschrieben habe, dessen Abgabetermin nahte. Jetzt kümmere ich mich wieder ein bisschen um die Nachrichten rund um die Coronakrise und es ist fast wie immer: Ich komme aus dem Staunen nicht heraus, wie schnell sich die Ereignisse überschlagen, welche wichtigen Daten in der öffentlichen Darstellung ignoriert werden und wie bestimmte Schlaglichter geworfen werden.

Keiner ist frei von Fehlwahrnehmungen. Ich auch nicht, stelle ich immer wieder fest. Ich hatte ja zum Beispiel vermutet, dass wir nach der ersten Welle von Corona-Infektionen im März 2020 ausreichend Immunschutz in der Bevölkerung haben würden, um eine zweite Welle gar nicht erst zu erleben. Das war klarerweise falsch. Denn jetzt haben wir eine zweite Welle, die größer ist als die erste. Dass das nicht an zu schlechtem, zu späten oder zu wenig „Maßnahmen“ liegt, das zeigt eine neue, aktuelle Studie aus der Arbeitsgruppe von John Ioannidis.

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Mortalität in Deutschland 2020 und die letzten vier Jahre

Derzeit purzelt alles durcheinander, Weihnachten ist bedroht, das Chaos steht vor der Tür, scheint es. Denn es sterben jeden Tag so viele Leute an Corona, heißt es, wie bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kommen.

Ich habe mich gefragt, ob das wirklich so schlimm ist. Dass viele Leute jeden Tag sterben, das ist ja unbenommen. Nüchtern betrachtet sterben eigentlich immer und an jedem Tag viele Leute, vor allem in einem Land mit 82 Millionen Einwohnern. Ist also die Anzahl der Menschen, die derzeit sterben, größer als man es aus früheren Jahren kennt? Denn das ist ja wohl die entscheidende Frage. Die habe ich mir gestellt. Die kurze Antwort ist: nein.

Der Beleg dafür ist in meiner Grafik zu sehen:

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Corona-Krise: Das Stolpern geht weiter – Neue Einsichten, neue Bewegungen?

Prolog

Ich will vorneweg ein paar Worte zu meiner Motivation sagen. Ich habe ursprünglich im März begonnen, die Corona-Beiträge zu schreiben, weil mich ganz einfach interessiert hat, wie sich diese Corona-Pandemie entwickelt. Daher habe ich die originalen Daten und die Forschungsliteratur verfolgt. Dabei fiel mir rasch auf, dass das schnell geronnene Mainstream-Narrativ vom Killervirus höchstwahrscheinlich falsch ist. Ich dachte, es wäre nützlich, vor allem die andere Seite der Medaille zu präsentieren, die Anlass zu Hoffnung und vielleicht auch zu revidierten Einschätzungen gibt. Meine Erwartung war, dass solche Einsichten und Informationen zu den Entscheidungsträgern vordringen.

Und im gleichen Sinne habe ich mein Schreiben weiterverfolgt: als Aufklärung und Dienst an der Allgemeinheit. Ich bekomme dafür kein Geld. Ich habe damit auch keine politische Absicht außer der, dass hoffentlich etwas mehr Vernunft in die Debatte einkehrt. Ich gehöre auch keiner politischen Partei an, und wenn aus der Sicht mancher die „falsche“ Partei Gebrauch von meinen Informationen macht, so ist das für mich kein Grund, meine Informationen nicht zur Verfügung zu stellen. Es gibt in jeder Gemeinschaft Wirrköpfe und solche, die ihre Lektion aus der Geschichte nicht gelernt haben und revanchistische Politik verfolgen. Das halte ich für komplett verfehlt. Abgesehen davon gibt es jedoch in einer Demokratie unter den erlaubten Parteien keine „falschen“ Parteien, sondern höchstens welche, die uns nicht so gut gefallen.

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Corona Daten aus dem Grippe-Sentinel des RKI, neue CoV2-Daten und die Bedeutung von Vitamin D

Ich hatte schon öfter darauf hingewiesen, dass die wilde CoV2-Testerei quer durch die Republik falsche Daten erzeugt und dass der PCR-Test wenig über Krankheit und über das Risiko aussagt, ernsthafte Symptome einer Covid-19 Erkrankung zu bekommen. Das hat offenbar mittlerweile auch das RKI erkannt und verkündet eine veränderte Strategie: Gesunde und Symptomlose sollen nicht mehr getestet werden. Das haben Kritiker der offiziellen RKI Strategie übrigens von Anfang an gefordert und sind dafür ausgelacht worden. Man wolle die Ressourcen des Systems schonen, sagt das RKI. Nun, mit welcher Begründung eine unsinnige Strategie beendet wird, ist egal.

Das Grippe-Sentinel

Der Punkt ist: Eigentlich hätte das RKI gute andere Daten zur Verfügung, die es auch immer schön publiziert, nur weiß es kaum jemand. Das RKI hat nämlich seit Jahren ein sog. Sentinel-System von Allgemeinarztpraxen in der ganzen Republik aufgebaut, um den Verlauf vor allem der Grippe zu beobachten. Daher heißt das System „Grippe-Sentinel“ (von engl. „sentinel“ für „Wachposten“). Etwa 1% aller Allgemeinarztpraxen in Deutschland nehmen an diesem System teil.

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Neue Daten – neues Leid? Eher: neue Hoffnung!

Steigende Zahlen werden überall berichtet, manche Länder installieren wieder teilweise Lockdowns oder Beschränkungen. Hier ist meine Aktualisierung meiner mittlerweile bekannten Grafik, die die Anzahl der positiv Getesteten ins Verhältnis zur Fallzahl setzt bis inkl. Kalenderwoche 43, also bis zum 28.10.2020.

Abbildung 1 – Anzahl der positiv Getesteten in Prozent (rote Kurve, rechte Achse) und Anzahl der absoluten Testungen (blau, links) bis Kalenderwoche 43; (Daten RKI-Situationsbericht Mittwoch)

In der Tat: ein Anstieg der prozentual – im Verhältnis zur Anzahl der Tests – positiv auf Sars-CoV-2 Getesteten auf aktuell 5,6% ist festzustellen. Ist dieser Anstieg Besorgnis erregend? Wenn man vom Narrativ des Killervirus ausgeht vermutlich schon. Denn daran ist erkennbar, dass die „Maßnahmen“ – Maskentragen, Apelle zur Vorsicht – die Verbreitung von Viruspartikeln nicht verhindern können. Fatal – wenn es sich denn wirklich um ein Killervirus handeln würde.

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