„Rocket Science“, Nachhaltigkeit und die Dialektik des Fortschritts

Ich bin tief beeindruckt von der Raumfahrtforschung. Ein Besuch im Expo-Center der European Space Agency (ESA) in Holland hat mir gezeigt, wie viel Energie, Intelligenz, Historie der Erkundung der Naturgesetze, Geld und Teamarbeit in die Raumfahrtforschung fließt. Im ESA Zentrum in Holland arbeiten etwa 3.500 Leute, mit die gescheitesten Köpfe Europas, und es gibt noch einige solcher Zentren in Europa. Sie basteln an Lösungen für die Raumfahrt. Das Dokumentationszentrum zeigt, was schon alles erreicht wurde. Am Eindrucksvollsten fand ich die hochauflösenden Karten und Fotografien der Erde. Der Fortschritt der Naturwissenschaft, auf dem Rücken einer mehr als 500 Jahre langen Geschichte kollektiver Anstrengung der Menschheit, beschert uns diese wirklich grandiosen Errungenschaften.

Der Fortschritt der Naturwissenschaft […] beschert uns diese wirklich grandiosen Errungenschaften.

Mit ihnen kann man z.B. klar und deutlich den Nachweis führen, dass ein Klimawandel dramatischen Ausmaßes im Gange ist. Man kann gut begründen, was passieren muss, wenn wir einige der antizipierten Folgen vermeiden wollen. Die Karte Hollands, die zeigt, wie viel Land bedroht ist, wenn der Meeresspiegel in den nächsten 50 Jahren um einen Meter steigt, ist nur eine davon. Weitere drastische Folgen sind z.B. Verschiebungen von Klimazonen in Afrika und die Flüchtlingsströme, die deswegen – z.B. aufgrund des Kampfes um lebensnotwendige Ressourcen wie Wasser – zu erwarten sind.

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