Stickoxid, Feinstaub, Dieselabgase – die Erkenntnisse einer neuen Studie

Manchmal hat das Universum, finde ich, einen skurrilen Humor. Justament zu dem Zeitpunkt, zu dem bekannt wird, dass die deutschen Autobauer Tierversuche gemacht haben, um die vermeintliche Unschädlichkeit von Dieselabgasen zu beweisen, publiziert Lancet, eines der renommiertesten Medizinjournale, die allererste, experimentelle (!) Untersuchung an Menschen, die sich – wie wir alle in Städten – freiwillig (!!) den Dieselabgasen des Verkehrs in der Oxford Street ausgesetzt haben [1] Dabei untersuchten die Forscher, welche Auswirkungen das Einatmen der Dieselabgase (Stickoxid, Feinstäube), des Gummiabriebs und des Lärms auf Symptome, Lungenfunktion und Gefäßwiderstand hat und verglichen diese Situation mit einem langen Spaziergang im Hydepark.

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Neuer Blog unter meiner Beteiligung: Homöopathie Forschung

Ich bündle jetzt meine publikatorischen Tätigkeiten um den Themenbereich Homöopathieforschung auf dem gleichnamigem Blog – http://www.homöopathie-forschung.info – einem Projekt, das der Verein „Wisshom“ angestoßen hat, um Informationen zum Thema verfügbar zu machen. Nicht immer werde ich selber schreiben, wobei die letzten drei Blog-Themen von mir stammen. Es werden dort Beiträge von einigen Autoren zu lesen sein, … Weiterlesen

Neue Publikation: Fischkonsum einer Nation erklärt einen Teil der Schwankungen in den PISA-Werten

Fischkonsum einer Nation erklärt einen Teil der Schwankungen in den PISA-Werten der Schüler verschiedener Länder – zeigt eine neue Publikation von uns und erhellt damit die Bedeutung der Omega-3 Fettsäuren

Gerade eben ist eine neue Publikation von uns online erschienen: http://journals.sagepub.com/doi/abs/10.1177/1403494817717834 [1]. Es ist keine sonderlich komplexe Arbeit. Sie hat aber einen interessanten Ansatz, der auf Volker Schmiedel zurückgeht und den bekannten Zusammenhang zwischen Omega-3-Fettsäuren und Gehirnentwicklung bei Kindern auf einer nationalen – Public-Health – Ebene umsetzt.

Wir fragten uns, ob der Fischkonsum einer Nation in Zusammenhang steht mit den Schulleistungen von Schülern, gemessen mit dem berühmt berüchtigten PISA-Test. Das ist ein sehr grober Parameter für die Verfügbarkeit von Omega-3 Fettsäuren, da Fisch die Hauptquelle dieser Fette ist.

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Die Relevanz von Forschung im Bereich Bewusstsein, Spiritualität und Neurowissenschaft

Gerade habe ich vom Springer-Verlag den Bericht über unsere Bücher in der von Stefan Schmidt und mir herausgegebenen Reihe „Neuroscience – Consciousness – Spirituality“ erhalten. Seit Erscheinen wurden E-Versionen der Kapitel mehr als 30.000 mal herunter geladen, 160 Leser haben sie 40 mal zitiert. Der zweite Band in der Reihe – „Meditation- Neuroscientific Approaches and Philosophical Implications“ hat den ersten mit mehr als 42.000 Kapitel-Downloads und 202 Lesern sogar überrundet. Und auch die englische Version meines Spiritualitätsbuches, das vor Jahren beim Drachen-Verlag erschienen ist und seit geraumer Zeit in zweiter Auflage vorhanden ist, ist trotz des bei Springer leider sehr stolzen Preises mehrfach zitiert und verzeichnet mehr als 3.000 Kapitel-Downloads, obwohl noch nicht so lange erschienen.

Damit gehören die ersten beiden Bände zu den 50% bzw. 25% am meisten gelesenen Büchern bei Springer. Das freut mich, denn es zeigt: das Thema „Spiritualität und Bewusstsein“ erhält, gerade auch in der Kombination mit neuropsychologischen Betrachtungen, wissenschaftliches Momentum. Es wird wahrgenommen. Es befruchtet Leser und führt dazu, dass der wissenschaftliche Publikationsprozess diese Bereiche mit berücksichtigt.

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Bröckelnde Mythen: Fett und Salz – Gott erhalt’s

Ein neuer Sargnagel für die Cholesterin-Hypothese der koronaren Herzkrankheit – geschmiedet vom kanadischen Epidemiologen Salim Yusuf

Ich hatte in früheren Beiträgen – dem längeren zweiteiligen Beitrag von „Bröckelnde Mythen“ (inkl. Erwähnung des Buches von Nina Teicholz), sowie in einer Besprechung des neuen Buches von Rosch (www.thincs.org) [1] – bereits darauf hingewiesen, wie schwach das Fundament ist, auf dem unsere allseits als so sicher transportierte Meinung ruht, dass „Cholesterin schlecht fürs Herz“ sei und daher eine Reduktion des Fettkonsums, vor allem der gesättigten Fettsäuren tierischen Ursprungs, förderlich für die Gesundheit sei.

Hier nun ein neuer Sargnagel für die Cholesterinhypothese als Ursache der koronaren Herzkrankheit. Er stammt von Salim Yusuf, einem weltbekannten Epidemiologen aus Kanada. Er ist der Leiter der vielleicht wichtigsten derzeit laufenden epidemiologischen Studie, der sogenannten PURE-Studie (kurz für „prospective urbran-rural epidemiologic study“; www.phri.ca/pure).[2] Diese Studie dokumentiert 225.000 Menschen – und das ist das spezielle – aus unterschiedlichen Regionen der Erde, sowohl aus ländlichen als auch aus städtischen Lebensräumen über 12 Jahre.

Für die ganz eiligen Leser: er dokumentiert in einem Vortrag, das vom diesjährigen „Cardiology update“ aus Davos stammt (programme.cardiologyupdate.ch/sunday), neben bereits publizierten Befunden vor allem die neuesten Befunde zu Cholesterin und Herzinfarkt und koronarer Herzkrankheit: Es gibt keinen Zusammenhang, überhaupt keinen, zwischen dem Konsum von tierischen Fetten bzw. Cholesterin, dem sog. „bösen“ LDL-Cholesterin oder dem „guten“ HDL-Cholesterin, und koronarer Herzkrankheit und kardiovaskulärer Mortalität. Auch das Essen von Früchten und Gemüsen hat laut dieser Studie wenig Einfluss. Und der Salzkonsum ist nur für Patienten mit hohem Blutdruck ein Problem aber auch hier erst ab ca. 7g pro Tag, anders als das die momentan von der WHO dekretierte 2g-Grenze vermuten lässt.

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