COVID-19-Impfstoffe und Booster wurden nie mit mRNA hergestellt

Gastbeitrag Prof. Dr. Klaus Steger

Ich publiziere hin und wieder eingeladene Beiträge von anderen Wissenschaftlern und Autoren, die mir passend zu Themen erscheinen, die mich gerade bewegen und zu denen ich selber weniger kompetent Auskunft geben kann. Prof. Klaus Steger ist Molekularbiologe und hat einen dreiteiligen Beitrag zu Covid-19 Impfstoffen und den Wirkprinzipien von modRNA (Nukleosid-modifizierte mRNA) in der englischen Version von „Epoch-Times“ publiziert. Ich finde diese Texte sehr aufschlussreich und reproduziere hier die ersten beiden Teile. Der dritte erscheint in Kürze.

Harald Walach

COVID-19-Impfstoffe und Booster wurden nie mit mRNA hergestellt

Die Wahrheit hinter der RNA-basierten Impfstofftechnologie (Teil 1)

Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit wurde das Genregulationsprogramm gesunder Menschen in großem Umfang manipuliert.

Entgegen allem, was uns gesagt wurde, wurden die COVID-19-Injektionen auf RNA-Basis mit modifizierter RNA und nicht mit Boten-RNA (mRNA) hergestellt.

Modifizierte RNA (modRNA) birgt erhebliche Risiken für unsere Gesundheit. Diese Risiken gehen nicht nur von COVID-19-Injektionen und Auffrischungsimpfungen aus, sondern auch von allen künftigen Impfstoffen auf RNA-Basis, wenn wir uns nicht jetzt zu Wort melden.

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Meine letzten Wünsche an Deutschland

Ich habe schon einmal unter diesem Titel Abschied genommen von Deutschland. Das war 2005, in meiner Abschiedsvorlesung aus Freiburg. Damals ging ich nach England, weil die deutsche Hochschulgesetzgebung es mir verunmöglichte, mit meinen Drittmitteln, die ich ausreichend besaß, meine Stelle als außerplanmäßiger Professor am Uniklinikum in Freiburg weiter zu finanzieren. Ich fand England sehr sympathisch. Die Kollegen waren freundlich und kollegial. Es herrschte fast eine verschwörerische Gemeinschaftlichkeit. Warum, das habe ich dann bald gemerkt und das hat mich 5 Jahre später wieder aus England vertrieben: Das dortige System teilt sich in Akademiker – also die, die Wertschöpfung betreiben, indem sie unterrichten und forschen und damit das Geld verdienen, das die Universität am Leben erhält – und Administratoren und Manager – die den Akademikern sagen, wo es lang geht. Da haben es deutsche Akademiker besser. Mindestens in der Theorie sind sie in ihrer Forschung und Lehre frei. Außerdem ist das englische System extrem hierarchisch gestaffelt und spiegelt die englische Klassengesellschaft: Es gibt die Universitäten an der Spitze, Oxford, Cambridge, Imperial, Queen Mary, University College, eben die richtig guten Universitäten der Russell Group, und eine Heerschar in den hinteren Rängen. Die Top-Universitäten nehmen zu knapp 50 % vor allem die besten Schüler aus den etwa 7 % englischen Privatschulen auf (mehr dürfen sie von diesen nicht aufnehmen, sonst verlieren sie ihre Zuwendungen vom Staat; ich habe über diese Zusammenhänge an anderer Stelle reflektiert [1, 2]). Die Schüler dieser Privatschulen sind bis auf sehr wenige Ausnahmen solche aus den reichen Häusern. Denn die Schulgebühr für solche Schulen kostet mindestens ein Jahresgehalt eines Durchschnittsverdieners. (Als ich in Northampton war, lag das jährliche Durchschnittseinkommen in der Region bei 27.000 Pfund; die lokale Privatschule hätte im Jahr 25.000 Pfund gekostet und sie war noch eine der billigsten im Lande.) Auf diese Weise destilliert sich das englische Klassensystem nach oben. In den guten Universitäten des Landes trifft sich die Oberschicht. So wird das gesellschaftliche System festgezimmert.

Als ich das damals verstanden habe, entschloss ich mich, wenn es eine Möglichkeit gäbe, wieder nach Deutschland zurückzukehren. Dort habe ich ein sehr egalitäres Universitätssystem erlebt und ein durchlässiges Bildungssystem, dessen Qualität nicht vom Einkommen der Eltern abhing. Ich konnte als Kind einfacher Eltern mit bäuerlichem Hintergrund und ohne Nachhilfe von Zuhause in einer guten Schule mein Abitur machen und ohne Gebühren studieren. Diesem System wollte ich wieder etwas von dem zurückgeben, was ich selber einmal erhalten habe.

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Auf dem Weg zu einem totalitären Elitestaat?

Ein paar Gedanken zu einem neuen Aufsatz

Ich bin schon lange der Meinung, dass wir in Zeiten des Umbruchs leben, die eigentlich nur mit den großen Pestepidemien des 14. Jahrhunderts, etwa von 1345 bis 1349, vergleichbar sind. Damals ist die geordnete Welt des Hochmittelalters zusammengebrochen. William von Ockham (Abbildung: Portraitskizze von William Ockham, vermutlich eines der ersten Portraits eines Philosophen, aus einem Oxforder Manuskript [1]) zerlegte mit seiner Kritik das Gebäude der Hochscholastik, wie es Albertus Magnus, Thomas von Aquin oder Bonaventura und andere aufgebaut hatten (ich habe das etwas ausführlicher in meinem kleinen Einführungslehrbuch dargestellt [2]).

In aller Kürze: Vor allem Thomas von Aquin hatte ein sehr rationales Weltbild entwickelt, das sich an Aristoteles anlehnte und in das die christliche Theologie gut eingebettet war. Es hatte aus Ockhams Sicht – der Franziskaner war und die franziskanische Frömmigkeit befördern wollte – einen entscheidenden Nachteil: Es entfernte die Seele von einem unmittelbaren Kontakt mit Gott. Denn in der thomasisch-aristotelischen Sicht gab es keine direkte Erkenntnis Gottes, nur eine indirekte, und alles, was man über die Welt erfahren konnte, war vermittelt durch Abstraktionen. Der Preis des mittelalterlichen Kosmos und seiner Geborgenheit war also ein Einfügen des Einzelnen in ein System von Hierarchien und Abhängigkeiten, politisch genauso wie philosophisch und theologisch. Dagegen revoltierten vor allem franziskanische Gelehrte und unter diesen war Ockham der Profilierteste, Sprachgewandteste und Einflussreichste (eine gute ausführliche Darlegung all dieser Themen bei [3]). Denn sie wollten vor allem eines: einen unmittelbaren Zugang der Seele zu Gott sichern, konzeptionell-theologisch und praktisch.

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Ein runder Coronatisch?

Angst, Politik, Zivilcourage: Corona – Gedanken zu einem wichtigen Buch

Angst, Politik, Zivilcourage – Rückschau auf die Corona-Krise (hrsg. v. T.A. Seidel & S. Kleinschmidt, Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt, 2023, 309 Seiten, 39 Euro, ISBN 978-3-374-07463-1)

Ich habe ein Buchbesprechungessay zu diesem Buch geschrieben, das vor Kurzem auf Achgut publiziert wurde und das ich allen Lesern sehr empfehlen kann.

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